Vom ehemaligen Heizkraftwerk zum lebendigen Standort für Kultur- und Kreativwirtschaft
Ort: Dresden
Grundstücksgröße: 39.000 m²
Gebäudezahl: 12
Auf dem Gelände entstand 1838 das Gaswerk Altstadt, das bis 1873 Dresdens Gasversorgung prägte. 1895 wurde es durch das Licht-Werk ersetzt, das aus Braunkohle Strom für Beleuchtung und ab 1899 für Straßenbahnen erzeugte. 1900 folgte das West-Kraftwerk, das ab 1926 mit dem Licht-Werk zum Heizkraftwerk Mitte vereint wurde. 1997 übernahm die Drewag das Kraftwerk. Nach dessen Schließung wurden Pläne zur kulturellen Nutzung des Areals entwickelt.
Nach einem denkmalgerechten Umbau zwischen 2011 und 2016 besteht das restaurierte Kraftwerk Mitte von nun an als aktives Areal für mehrere Institutionen aus dem Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft zur Verfügung. Verschiedene Akteur:innen haben ihren Sitz in die ehemalige Fabrik verlegt. Besucher:innen können heute sowohl die Veranstaltungslocation und gastronomische Einrichtungen besuchen, als auch Theatervorführungen und Kinofilme genießen, das Museum besuchen oder diversen Bildungsangeboten folgen.
Das Kraftwerk Mitte in Dresden vereint eine Vielzahl bedeutender Kultur- und Kreativinstitutionen sowie spannende Veranstaltungsformate. Dazu gehören die Staatsoperette, das Theater Junge Generation und das Medienkulturzentrum. Außerdem bietet es Platz für kreative Netzwerke wie neonworx Co-Working und Events. Der Raum wird durch Institutionen wie das Deutsche Institut für Animationsfilm e.V., die Trickfilmschule Fantasia und die Puppentheatersammlung bereichert. Kulturelle Bildung ist ebenfalls stark vertreten, etwa durch die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber und das Heinrich-Schütz-Konservatorium. Der Kreativort umfasst auch das Zentralkino sowie mehrere kulturelle Gastronomiebetriebe wie Kulturwirtschaft, T1 Bistro und Café, Neue Sachlichkeit und Lohrmanns Brauerei. Ergänzt wird das Angebot durch die Eventlocation Stromwerk, das Energiemuseum und Peter Kulka Architektur.
Die Location ist nicht nur kulturell ein Magnet, sondern auch fest in der Region verankert. Als starker Impulsgeber fördert es kontinuierlich den Austausch und die Zusammenarbeit mit lokalen sowie überregionalen Projekten und Institutionen. Durch diese dynamischen Verknüpfungen entstehen immer wieder neue Synergien, die das kreative Potenzial und die kulturelle Vielfalt der Region weiter stärken und langfristig einen bedeutenden Beitrag zur regionalen Entwicklung leisten.
Jobs: mehr als 300 Arbeitsplätze durch die vollständige Neubelebung eines vorherigen Leerstandes geschaffen
Gewerbe: Gastronomie vor Ort, starke Einbindung externer Gewerbe (z.B. Lieferant:innen, Techniker:innen, Baufirmen)
Gründer:innen:
Doreen Große, Arealmanagement
Nora Weinhold, Pressesprecherin
Lage: Orts- oder Stadtkern
Infrastruktur
Denkmalschutz: Ja bzw. teilweise
Bewohner:innen/Größe: wohnen in der Nähe
Organisationsform: GmbH
Adresse: Friedrich-List-Platz 2, 01069 Dresden
E-Mail: